Frage:
Warum bekommen Menschen in solchen Postionen so viel Geld - was rechtfertigt das ?
michaelkoerbaecher
2007-07-22 03:29:05 UTC
Das schlechte Krisenmanagement bei den Pannen der Atommeiler Krümmel und Brunsbüttel kostete Klaus Rauscher seinen Spitzen-Job. Verarmen wird er so schnell jedoch nicht. Nach seinem Ausscheiden erhält er von Vattenfall noch rund 3,5 Millionen Euro.
Zehn antworten:
Laredo
2007-07-22 03:32:42 UTC
So hat man die Verträge abgeschlossen! Ich finde es auch nicht OK, aber jeder hat doch die Chance, Manager zu werden, wobei die meisten ihr Schicksal allerdings schon in der Grund- und Hauptschule besiegeln.
2007-07-22 03:32:00 UTC
Ja daran sieht man mal wieviel Geld diese Stromkonzerne übrig haben. Die verdienen sich nicht nur dumm sondern auch noch dämlich, und wir Kunden müssen das auch noch bezahlen.



Gruß

Franky
2007-07-22 03:45:39 UTC
Nicht nur bei Vattenfall sondern in der gesamten Wirtschaft ist es üblich, dass man die fetten (und unterbeschäftigten) Manager mit einem "goldenen Fallschirm" ausstattet!



Die dummen Kunden bezahlen ja!
tikil
2007-07-22 03:39:42 UTC
Ich denke,das wurde vertraglich so vereinbart.

Dann müssen sie zahlen!
SCHWABE
2007-07-23 12:23:36 UTC
Ich finde diesen Manager-Kapitalismus, der sich in den letzten Jahren mehr und mehr etabliert hat, ganz einfach

schlimm. Das hat aber von meiner Seite absolut nichts mit

Neid zu tun. Mir tun nur die vielen "kleinen" Angestellten und Arbeiter leid, die sich eine minimale Lohnerhöhung erkämpfen müssen - oder auch: mehr arbeiten für weniger Geld - oder sie fliegen raus.

DAS ist absolut unmenschlich und sollte möglichst rasch bekämpft werden. Leider tut ie Politik ja nichts. Aber wie sagt man so schön: eine Krähe pickt der anderen kein Auge aus!
emir
2007-07-22 09:32:00 UTC
Das habe ich mich auch immer wieder gefragt. Eine mögliche Antwort könnte sein:

- dass Firmen immer die besten Köpfe an der Spitze haben wollen und sich dies dann auch Einiges kosten lassen.

- dass es leider nur wenige solcher besten Köpfe gibt.

- dass Aktionäre zuwenig Rechte haben, über Ihr Eigentum mitzubestimmen.

- dass die Vorstände und die Aufsichtsräte sich gegenseitig die höheren und besseren Bedingungen zuschanzen.



Massnahmen:

- Jeder darf nur ein Aufsichtsratsmandat haben.

- Aktionäre sollten mehr Rechte bei der Besetzung von Aufsichtsräten haben.

- Bei Wahlen zu Aufsichtsräten sollten stets mehrere zur Auswahl stehen und je größer die Gesellschaft, desto mehr sollten zur Auswahl stehen.
2007-07-22 05:32:37 UTC
Solange es der Markt hergibt, ist das alles drin!
?
2007-07-22 04:16:23 UTC
Wenn er das bekommt, dann deshalb, weil sein Arbeitsvertrag ein Zeitvertrag ist, wie bei Spitzenmanagern üblich.

Man kann sicherlich darüber diskutieren, ob solche Verträge oder generell solche Saläre irgendeinen Sinn machen, aber dass sich auch bei Managern an Verträge gehalten werden muss, ist einsichtig.

Übrigens kann auch kein normaler Arbeitnehmer wegen Erfolglosigkeit oder Fehlern gekündigt werden. (Gutes Beispiel ist die FDL-Branche, wo niemand wegen mangelnder Abschlüsse gecancelt werden darf)
Herr Minister
2007-07-22 04:08:42 UTC
Der Vertrag des Herrn Rauscher wurde erst vor etwas mehr als einem Jahr um 5 Jahre verlängert. Wenn ihm nun nahegelegt wird, zu gehen, dann lässt sich das eben nun mal am leichtesten gestalten, in dem man ihm die Ansprüche aus dem Vertrag entsprechend zukommen lässt.



Statt immer über die hohen Managergehälter zu motzen sollte man sich zwei Dinge vor Augen halten:



1. Um Chef eines Unternehmens mit Milliardenumsätzen zu werden muss man auch entsprechend dafür gerackert haben. Hinter so einer Karriere stecken normalerweise jahrzehntelang 70-Stunden-Wochen Rackerei. So etwas fällt keinem einfach so in den Schoß.



2. In den Gehältern der Manager sind natürlich auch Risikoprämien enthalten. Denn, wer fliegt denn, wenn was schief läuft - er! Dabei kannst Du hundertprozentig davon ausgehen, dass die eigentlichen Fehler in der Belegschaft stattgefunden haben. Aber er trägt eben nun mal die Gesamtverantwortung und dieses erhöhte Risiko muss vergütet werden, denn sonst hätte ja ein Manager nicht den Anreiz, Manager zu werden.



Im Vergleich zu manch anderen Ländern verdienen Deutschlands Spitzenmanager im Übrigen verhältnismäßig wenig - auch wenn in den letzten Jahren ganz ordentlich erhöht wurde. (Beispiel: als Daimler damals Chrysler übernahm stellte der damalige Daimler-Chef fest, dass sein Pendant bei Chrysler mal eben das 6-fache von ihm verdiente...).



PS: Eure Daumen nach unten zeigen nur, dass ihr es viel schöner findet, auf Stammtischniveau wie im Unterschichtenfernsehen rumzunörgeln, als die wirklichen Zusammenhänge zu begreifen. Weiter so!
2007-07-22 03:54:36 UTC
Das Null-Wachstum kommt auch vom Wachstum der Nullen!


Dieser Inhalt wurde ursprünglich auf Y! Answers veröffentlicht, einer Q&A-Website, die 2021 eingestellt wurde.
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